Zu Besuch bei den Schwyzer Nüssler

In Zürich, dem Ausgangspunkt unserer dreitägigen Schweizreise auf Einladung des Schweiz-Tourismus strahlt die Sonne vom Himmel. Wir sind stolze Inhaber des Swiss Travel Pass, von uns liebevoll „Wunderwuzzi-Pass“ genannt und besteigen sorgenfrei den nächsten Zug nach Schwyz, dem Ort im gleichnamigen Kanton, um eine besondere Fasnachtstradition kennen zu lernen.

Mit einem freundlichen Grüezi, einer Verkürzung von „Gott grüez-i“ werden wir in Schwyz in Empfang genommen. An andere Orten der Schweiz könnte es auch Grüessech lauten, oder Grüezimitenand. Schweizerdeutsch ist keine eigene Sprache, sondern ein Sammelsurium aller Dialekte, und die variieren nicht nur von Kanton zu Kanton, sondern sogar von Ort zu Ort. So ein Chrüsimüsi (Durcheinander) aber auch!

Im Zentrum von Schwyz treffen wir den Seefax vom Lauerzer See. Gemeinsam mit seinem Kumpel, dem Zünkeler Hu, treibt er bei der Schwyzer Fasnacht sein Unwesen und die Menge vor sich her. Daneben ziehen der Bajazzo Bueb und das Bajazzo Meidli, das Hudi (ein Tratschweib) und viele andere Figuren durch die Stadt. Sie gehen zum Teil auf die Commedia dell'arte zurück. „Den Begriff der Fasnacht gibt es seit dem 13. Jahrhundert, er bezeichnete die letzte ausgelassene Nacht vor der Fastenzeit und das größte Fress- und Saufgelage des Jahres“, erzählt uns Martina Heinzler in der Maskengarderobe der „Schwyzer Nüssler“ (einst waren statt den Schellen an den Kostümen Nüsse angebracht). Hier kann man nicht nur die Masken, Kostüme und Requisiten der Schwyzer Fasnacht kennenlernen, sondern sie auch für den Umzug ausleihen.
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